Mein Spielrückblick 2021!

2021...uff, ehrlich gesagt war das Jahr für mich noch ein wenig trister als 2020. Vielleicht ist es ein wenig so, wie in Apokalypsenfilmen, in denen Menschen in Bunker gehen und ihnen dann nach einigen Jahren langweilig wird... So müssen sich die Protagonisten da wohl fühlen. Die anfängliche Ungewissheit, Nervosität und auch "das Neue" und das somit grotesk Spannende an selbst so einer Situation vergeht scheinbar und weicht einer gewissen Monotonie... Hinzu kommt ja, dass ich noch immer nicht mein Auslandsstudium in Japan beginnen kann und mich das langsam doch wirklich frustriert. Naja aber es ist nicht alles schlecht, ich bin gesund (genauso wie die Leute um mich herum) und ich hatte immerhin ein weiteres Jahr unverhofft viel Zeit für Videospiele!

Zuerst wollte ich wie im letzten Jahr an dieser Stelle hauptsächlich darüber schreiben, welche Spiele ich mir im vergangenen Jahr zugelegt habe...
Irgendwie erschien mir das aber langweilig, daher steht dazu unten nur eine kleine Liste und stattdessen schreibe ich im Jahresrückblick dieses Jahr lieber über die Spiele, die mich die vergangenen 12 Monate begleitet haben und mir besonders in Erinnerung geblieben sind.

Spiele, die ich 2021 gern gespielt hab, aber nicht so prägend waren, wie die folgenden.

Außerdem bot mir die Masse an Spieleneuerscheinungen und Wiederveröffentlichungen die Gelegenheit etwas über meinen eigenen Konsum des Mediums zu reflektieren. Diese Gedanken werde ich auch noch in Schriftform bringen und zukünftig hier evtl. teilen. Vielleicht bin ich damit ja nicht allein...

Nun aber erstmal zu meinen Spielen des Jahres 2021! Durchgespielt habe ich gar nicht mal soviel...aber die, die mich bis zum Ende gefesselt haben, waren für mich großteils der Hammer.

 Frühjahr 2021 - Ein Abenteuer endet und der Schulalltag beginnt

Tales of Berseria spielte ich im Frühjahr zu Ende und es begeisterte mich immens mit seinem Anschluss an Zesteria (welches ich gar nicht so sehr mochte).
Direkt im Anschluss wollte ich eigentlich erstmal kein langes jRPG anfangen doch dann kam die Semesterpause und irgendwie juckte es mich dann doch in den Fingern in Blue Reflection einzutauchen. Wie ich schon in meinem Review schrieb, war das wohl eine ganz gute Entscheidung, gab es mir doch zumindest entfernt das Gefühl einen Schulalltag zu durchleben, den ich langsam anfing zu vermissen... Blue Reflection begleitete mich bis zum Jahresende. Der OST läuft sogar noch jetzt, während ich diesen Text schreibe.

Ich wünschte ich hätte den japanischen Schul-, bzw. in meinem Fall den Unialltag dieses jahr vor Ort erleben können. (Blue Reflection, PS4 - eigener Screenshot)

Sommer 2021 - die gute alte Zeit

Ich bin ein totales Sommerkind, umso glücklicher bin ich, dass die Switch portabel ist und ich so gut wie überall mit ihr spielen kann. Sämtliche Spiele meines Sommers waren entsprechend auch portabel.
Den Anfang machte Happy Home Designer, was ich geschenkt bekam. Und was soll ich sagen, ich hab das Spiel noch mehr lieben gelernt als New Horizons. Dabei hat mich die Prämisse der reinen Wohnungseinrichtung (+ Garten) anfangs sogar eher abgeschreckt... Verrückt.

Das neue Add-On für New Horizons hab ich allerdings noch nicht... ich bleibe wohl auch erstmal bei der 3DS-Version. (Animal Crossing: Happy Home Designer, 3DS - eigene Screenshots)

Generell war der Sommer eher mit neuen Spielen besetzt. Eines davon war Hopping Girl KOHANE Jumping Kingdom Princess of the Black Rabbit (ein Name der genauso gut von der Zunge rollt wie der Titel einer Light Novel...) - ein überraschend witziges Puzzlespiel mit unendlich vielen Outfits zum Freispielen - sowas zieht bei mir ja immer.
 
Kohane (usw.) sprang mir gerade durch die Einzigartigkeit ins Auge.
 
Außerdem spielte ich ziemlich viel Disaster Report 4, was wohl auch dem Umstand geschuldet ist, dass ich Japan gerne hautnah erlebt hätte - auf Disaster könnte ich dabei aber verzichten!
Der Sommer war auch der Beginn meiner Reise in Collection of Mana, wo ich mit Secret of Mana startete. Seit ich vor einigen Jahren ein paar Cosplayer der Hauptcharaktere gesehen hab, inklusive coolem Auftritt, wollte ich das Spiel mal zocken. Der Name ist ja schließlich auch geläufig. Aber MAN ist das Spiel schwer! Ich bin noch nicht besonders weit gekommen...glaube ich. 

Irgendwie bekomme ich bei Secret of Mana auch Lust Terranigma nocheinmal zu spielen... (Collection of Mana, Switch - eigener Screenshot)

Spätsommer/Herbst - Rabi Ribi

Den Spätsommer bzw. Herbst kann ich in einem Namen zusammenfassen - Rabi Ribi. Nachdem ich das Spiel bereits seit PS Vita-Zeiten im Blick hatte, fand es endlich seinen Weg auf meine Switch. Und man war ich begeistert davon. Die Erkundung wie in einem Metroidvania (Genrebezeichnung für Spiele die Erkundung ähnlich der Metroid-Reihe bieten), der Mix aus Shmup (Genre: Shoot'em Up), Jump'n'Run und süßen Charadesigns, das alles trifft bei mir genau ins Schwarze. Dabei hatte ich anfangs gar nicht solch einen Spaß bei dem Spiel erwartet.
 
Rabi Ribi eroberte mein Herz im Sturm der umherfliegenden Zaubergeschosse! (Rabi Ribi, Switch - eigener Screenshot)

Für Wochen war ich an Rabi Ribi gefesselt und konnte es abends kaum aus der Hand legen. So sehr wollte ich einfach noch den nächsten Bereich erforschen, schauen was mich im nächsten Abschnitt erwartet. Auch jetzt kann ich es kaum erwarten, mal wieder in diese Welt abzutauchen und Erina, Ribbon und ihre Freunde wiederzutreffen.
 

Nach dem ersten Spieldurchlauf war ich total begeistert vom OST und bemerkte, dass viele Tracks für ein Jubiläum in 2021 nochmal von einem Orchester aufgenommen wurden!

Neben Blue Reflection ist auch der OST von Rabi Ribi extrem in meinem Kopf hängen geblieben. Einer der vielen Gründe, warum mich das Spiel so enorm begeistert hat.

Jahresende - zurück zu den jRPGs!

Auch wenn ich mit Blue Reflection (ich erwähne das Spiel echt oft hier...) bereits ein jRPG für dieses Jahr hatte, war es doch so anders, dass es mich im Herbst schon wieder reizte ein neues episches Abenteuer zu erleben. Zwar stand auch Tales of Arise schon kurz vor der Veröffentlichung aber irgendwie wollte ich lieber einen älteren Teil spielen, da mir mit Berseria schon starke Unterschiede zwischen älteren und neueren Titeln aufgefallen waren. Glücklicherweise fand ich günstig Tales of Graces f und Xilia (1) für die PS3. Graces kam zuerst an und war mir durch Freunde auch stärker in Erinnerung, deshalb begann mein neues Abenteuer in der Welt von Ephinea. Asbel, Hubert, Sophie, Cheria und besonders Pascal (!) sind mir sehr schnell, sehr ans Herz gewachsen! (Und Captain Malik ist auch nett.) Die meisten Nachmittage im Herbst, bis in die Vorweihnachtszeit saß ich gefesselt an die PS3 und war gebannt von der wundervollen Geschichte rund um Freundschaft, gepaart mit einem coolen Kampfsystem.

Die Geschichte rund um Freundschaft und die wirklich liebevollen Interaktionen zwischen den Charakteren haben mich verzaubert. (Tales of Graces f, PS4 - eigene Screenshots)

Innerhalb weniger Wochen hatte ich knapp hundert Stunden in Graces reingesteckt. Dafür nutze ich auch wirklich jede freie Minute, so sehr verlor ich mich in der Welt von Ephinea. Beendet habe ich die Story allerdings nicht in 2021.

Über die Weihnachtsfeiertage hatte ich dann nur meine Switch zur Hand. Ich liebe es über die Festtage ältere Spiele zu spielen. Meist handelte es sich dabei um Yoshi's Island, Mario 64 oder Banjo-Kazooie, dieses Jahr wollte ich aber ein für mich gänzlich neues, altes Spiel anfangen - Final Fantasy VII!
 
Auch wenn ich viele Szenen aus FFVII bereits über die Jahre gesehen habe - es selbst zu spielen ist auch 2021 noch ein einzigartiges Gefühl! (FFVII, Switch - eigener Screenshot)

Bisher war ich ehrlich gesagt immer skeptisch was den VII-ten Teilangeht. Der große Hype um diesen angeblich so wortkargen, auf cool getrimmten Helden, in der gar nicht so fantasy-mäßigen Welt, kam mir immer etwas zu edgy vor - natürlich mögen den die Kids von früher. Wie sehr habe ich mich dabei aber geirrt. Das Spiel haute mich komplett aus den Socken! All die vielen Details, das abwechslungsreiche Gameplay und der hammerharte Kontrast aus Witz und Ernst treffen genau in die Kerbe, in die auch die anderen meiner für mich prägenden Spiele dieses Jahr schlugen. Ich bin noch nicht sehr weit - gerade erst durch den Sumpf, für Eingeweihte - und bin bis aufs äußerste gespannt, wie die Reise für mich in Clouds Schuhen in 2022 weitergeht.

Ausblick auf das neue Jahr (2022)

Im neuen Jahr freue ich mich besonders darauf, bereits gekaufte Spiele endlich zu spielen. Dazu gehören unter anderem das eben erwähnte FFVII, aber auch Etrian Odyssey (1&2) oder der zweite Teil von Blue Reflection, den ich zu Weihnachten geschenkt bekam und zwischen den Jahren schon etwas anspielte. Den Anfang macht aber Final Fantasy XIV, bei dem ich mich in die neueste Erweiterung, namens Endwalker, stürzen werde. Nach etwas mehr als einem Jahr Pause werde ich sicher das Gefühl haben unglaublich viel verpasst zu haben... Umso mehr freue ich mich Eorzea wieder zu betreten und endlich Fuß in Radz-at Han setzen zu können, dass mich schon seit der ersten Relic-Waffen-Questreihe fasziniert hat (EDIT: zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bin ich schätzungsweise jetzt zu etwa 2/3 durch die Hauptstory).
Einen interessierten Blick habe ich auch auf Pokemon Legenden geworfen, wobei ich hier wahrscheinlich bis Ostern warte, da ich sowieso noch zuviel zu spielen habe.
 
Ich freue mich sehr auf die kommenden Monate und all die tollen Spiele, die darauf warten von mir (erneut) gespielt zu werden!

Fazit:

Interessant finde ich rückblickend auf dieses Jahr, dass meine PS4 kaum neues Futter bekommen hat. Schon letztes Jahr schwächelte sie mir etwas, was neue interessante Spiele für mich anging. Es zeigt sich auch, dass ich digital eigentlich nur im Sale kaufe. Insgesamt reihten sich 25 neue Spiele in meinen Besitz ein, davon waren 10 digital. Das sind immerhin schon 8 weniger als im Vorjahr (2020) und 7 weniger digitale. Mal sehen, ob ich meine Spielekäufe im neuen Jahr weiter minimieren kann. Ich muss gestehen, es wären ein paar weniger, wenn der Jahresend-Sale im eShop der Switch nicht ein paar verlockende Angebote gehabt hätte...

Derzeit habe ich auch nicht wirklich neue Spiele im Blick. Einzig Kena: Bridge of Spirits für die PS4 und definitiv noch und die neue Erweiterung von Final Fantasy XIV, die bereits Anfang Dezember 2021 erschien. Eine neue Konsole habe ich nicht auf dem Wunschzettel für 2022. Die PS5 und Xbox Series könnten mich kaum weniger interessieren und ein Nachfolger der Switch ist auch noch nicht in Sichtweite.

Auf welchem System ihr welche Spiele auch spielen werdet - ich wünsche euch ein wunderbares, spielerisch spaßiges Jahr. Bleibt gesund und schaut öfter mal rein wenn ihr wollt!

Meine 2021 Spieleinkaufs-/-geschenkliste:
Switch:
No More Heroes 1 & 2

Tokyo School Life (digital)

Collection of Mana

Disaster Report 4

Hopping Girl KOHANE Jumping Kongdom Princess of the Black Rabbit (digital)

Daemon X Machina

Mario Golf

Sonic Mania PLUS (digital)

Etrian Odyssey Untold 1 & 2 (digital)

RabiRibi (digital)

World's End Club

Nevaeh (digital)

BlazBlue Centralfiction (digital)

Astebreed (digital)

Heroine Anthem Zero (digital)

Hakoniwa Explorer Plus (digital)

Blue Reflection Tie: Second Light

3DS:
Animal Crossing: Happy Home Designer

Animal Crossing: New Leaf
 
PS3:
Tales of Graces f

Tales of Xillia
 
 
PS4:
Neptunia x SENRAN KAGURA: Ninja Wars

Persona 5 Royal

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